Joggen ist bei vielen Menschen beliebt. Echte Lauffans lassen sich auch nicht von schlechtem Wetter oder kälteren Temperaturen davon abhalten. Doch kann man überhaupt im Winter joggen, oder ist das ungesund? Joggen ansich ist auf jeden Fall eine gute Sportart, um sich fit zu halten und seine Ausdauer zu trainieren. So lassen sich zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System stärken, das Immunsystem verbessern, der Blutdruck zu senken und Krankheiten vorbeugen. Im Winter ist Laufen deshalb genau so empfehlenswert wie im Rest des Jahres, allerdings sollten dabei ein paar Punkte beachtet werden.
Im Winter joggen: das ist wichtig
- Immer mit der Ruhe
Ein zu hohes Tempo oder zu weite Strecken solltest du meiden. Lass es lieber etwas ruhiger angehen, sonst besteht die Gefahr, dass du dir aufgrund der Kälte Infekte der oberen Atemwege oder der Bronchien zuziehst. Eine hohe Anstrengung hat ein tiefes Einatmen zur Folge, wodurch die eiskalte Luft schnell auf die Lunge trifft. Diese wird dadurch gereizt und Atemwegsinfektionen haben leichteres Spiel. Laufe also eher locker, so dass du dich noch gut unterhalten könntest. Die falsche Atmung kann außerdem zu Reizhusten führen und bei davon Betroffenen ihr Asthma verstärken. Abhilfe kann ein leichtes Tuch vor dem Mund schaffen; und du solltest eine Atmung durch die Nase bevorzugen.
- Aufwärmen vor dem Start
Bei wärmeren Temperaturen reicht ein kurzes Warm Up, doch im Winter solltest du dir dafür ruhig mehr Zeit nehmen: 10 bis 15 Minuten sind optimal. Wenn du dich nicht genügend aufwärmst, kann es leichter zu Muskelzerrungen oder -verspannungen kommen. Die Cool Down – Phase kann dagegen kürzer ausfallen. Ein kurzes Stretching reicht, welches du am Besten im Warmen durchführst.
- Die passende Kleidung
Bei Kälte ist es besonders wichtig, deinen Torso schön warm zu halten. Doch auch die empfindlichen Ohren und Hände solltest du gut einpacken. Wärme geben wir außerdem über den Kopf ab, weshalb du ihn ebenfalls schützen solltest. Für den Körper hat sich ein der „Zwiebellook“ bewährt:
- 1. Schicht: sie liegt direkt am Körper und soll trocken und warm halten. Der Schweiß sollte gut aufgenommen und abgegeben werden, so dass er nicht auf der Haut verdunstet, denn das würde sie külen.
- 2. Schicht: sie soll isolieren. Dazu wählst du ein wärmendes Kleidungsstück, z.B. eine Fleecejacke oder spezielle Laufshirts für kältere Temperaturen.
- 3. Schicht: sie soll vor Regen, Schnee und Wind schützen. Am Besten eignen sich wasserfeste Jacken oder Westen; z.B. Softshelljacken.
Es ist ratsam, bei der Kleidung auf ausgewiesene Sport- bzw. Funktionskleidung zurückzugreifen, denn sie ist speziell für diese Zwecke konzipiert. Zu guter Letzt solltest du auch an deine Sichtbarkeit denken: helle, leuchtende Farben, Reflektoren oder -streifen, ggf. eine Stirnlampe stellen sicher, dass du auch bei Dunkelheit besser gesehen wirst.