In der Weihnachtszeit gibt es wohl kaum einen Blumenladen oder Supermarkt, wo er nicht angeboten wird. Ebenso ziert er viele Fensterbänke oder Esstische und wird auch gerne verschenkt. Die Rede ist natürlich von DER Weihnachtspflanze schlechthin: dem Weihnachtsstern. Doch woher kommt er eigentlich und warum ist er bei uns zu Weihnachten so beliebt?
Woher kommt eigentlich der Weihnachtsstern?
Seine ursprüngliche Heimat liegt in Mittel- und Südamerika, sowie Mexiko. In den tropischen Laubwäldern kann die Pflanze prächtig wachsen und eine Höhe bis zu 4 Metern erreichen. Bei uns eignet sich der Weihnachtsstern, oder Christstern, wie er auch genannt wird, nur als Zimmerpflanze, da er keinen Frost verträgt. Der Standort sollte warm, aber nicht zu hell sein.
Die farbigen Blätter sind keine Blüten
Typischerweise ist der Weihnachtsstern unten mit grünen, oben mit roten Blättern versehen. Mittlerweile gibt es sie aber auch in weiß, rosa, lachsfarben oder gesprenkelt. Bei den bunten Blättern handelt es sich nicht um die Blüte, sondern nur um verfärbte, obere Blätter. Hat die Pflanze diese farbigen Blätter im Frühjahr verloren, wachsen die neuen ebenfalls in grün nach. Möchte man erreichen, dass sie sich wieder bunt färben, sollte die Pflanze im Herbst nur sehr wenig Licht abbekommen: maximal 12 Stunden pro Tag. Den Rest der Zeit kann man sie mit einer undurchsichtigen Tüte oder einem Karton abdecken. Die Blüten sind übrigens ganz klein und unscheinbar, wie gelbliche „Knübbelchen“.
Bei guter Pflege lange haltbar
Leider werden die meisten Weihnachtssterne im Frühjahr oder wenn sie aufgehört haben zu blühen, weggeworfen. Das muss aber nicht sein, denn mit ein bisschen guter Pflege halten sie sich viele Jahre.
- Der Standort sollte, wie bereits erwähnt, nicht zu kalt und nicht zu hell sein.
- Er mag keine direkte Sonneneinstrahlung.
- Staunässe verträgt er nicht; die Erde kann also besser zu trocken, als zu nass sein.
- Während der Blütezeit und in der Wachstumsphase im Frühling kann er alle zwei Wochen etwas Dünger vertragen.
- Nach dem Kauf sollte man die Pflanze am besten umtopfen, da sie oft in minderwertiger Erde verkauft werden. Ansonsten empfiehlt sich immer dann ein Umtopfen, wenn der Weihnachtsstern nur noch wenig Platz zur Entfaltung in seinem Topf hat.
Woher kommt die Tradition?
Es gibt einige Vermutungen und Geschichten, die sich um den Weihnachtsstern als beliebte Pflanze zu Weihnachten ranken. Wie viel Wahrheit darin steckt, lässt sich schwer sagen. Auf jeden Fall gehört die schöne Pflanze zu den meistverkauften der Welt und schmückt zur Advents- und Weihnachtszeit in vielen Ländern viele Zuhause und öffentliche Stellen. Der Hauptgrund mag wohl darin liegen, dass die Farben Rot und Grün einfach perfekt in diese Zeit passen und sie DIE typischen Weihnachtsfarben sind.