Was hilft bei Heuschnupfen?

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Kribbelnde oder laufende Nase, Halskratzen, juckende Augen: die fliegenden Pollen haben im Moment wieder Hochsaison und machen immer mehr Menschen zu schaffen. Manche leiden stark darunter, dann ist es in jedem Falle sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen, der evtl. spezielle Behandlungsmaßnahmen empfehlen kann. Leichtere Beschwerden kann man auch gut selbst in den Griff bekommen und nicht immer sind dazu Medikamente nötig. Deshalb gibt es hier ein paar Tipps, was schnell bei Heuschnupfen hilft, so dass man besser durch die Zeit kommt.

Was passiert bei Heuschnupfen?

Bei Heuschnupfen funktioniert unser Immunsystem nicht richtig: es sieht harmlose Pollen als bedrohliche Krankheitserreger an und beginnt, sie zu bekämpfen. So ist es nicht nur bei Pollen, sondern auch bei allen anderen allergieauslösenden Stoffen, mit denen wir in unserem Alltag in Kontakt kommen können. Das Problem: die winzig kleinen Pollen sind besonders im Frühjahr und Sommer überall, man kann ihnen kaum entgehen. Das macht es nicht einfacher, sich zu schützen. Auch der Klimawandel trägt dazu bei: durch höhere Temperaturen produzieren viele Pflanzen vermehrt Pollen, um so ihr Überleben zu sichern; weil es beispielsweise immer mehr Dürreperioden gibt, die den Pflanzen zusetzen. Dieser „Stress“ der Pflanzen bewirkt ausserdem, dass die Pollen aggressiver werden, wie Forscher herausfanden. Ein Grund mehr, sich mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander zu setzen und ein paar hilfreiche Mittel zu kennen, die schnell bei Heuschnupfen helfen.

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Was tun gegen Pollen in der Wohnung?

Nicht nur draußen sind sie aktiv, Pollen gelangen automatisch in unsere Wohnung. Wir bringen sie über unsere Kleidung oder Haare mit hinein oder sie gelangen durch kleine Ritzen überall hin. Was kann man dagegen tun? Hier ein paar Möglichkeiten:

  • Ziehe deine Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer aus, sondern möglichst im Flur, und laufe nicht damit durch die ganze Wohnung.
  • Wenn du viel draußen unterwegs bist, wasche dir abends die Haare oder bürste sie wenigstens gründlich aus, so dass möglichst wenig Pollen auf deinem Kopfkissen landen.
  • in der Pollenhochzeit solltest du die Bettwäsche möglichst häufig wechseln, mindestens ein Mal pro Woche. Trockne sie nicht draußen!
  • Das gilt auch für andere Wäsche: trockne sie lieber im Inneren.
  • Lasse das Schlafzimmerfenster nachts geschlossen.
  • Kümmere dich jetzt noch gründlicher um die regelmäßige Reinigung von Böden, Teppichen, Polstermöbeln und sauge sie oft ab. Es gibt dafür spezielle Filter für den Staubsauger (HEPA-Filter).
  • Wische die Möbeloberflächen regelmäßig feucht ab.
  • Denke darüber nach, dir einen Luftfilter zu besorgen, der die Pollen aus der Luft entfernt.

Wenn du lüftest, beachte Folgendes:

  • wohnst du in der Stadt, lüfte am besten morgens, da die Pollen eher abends fliegen.
  • lebst du auf dem Land, erledige es besser abends, da soll es umgekehrt sein.

Das muss nicht immer stimmen, ist aber einen Versuch wert. Beachte außerdem das Wetter: bei starkem Wind lasse das Fenster lieber geschlossen. Natürlich spielt auch eine Rolle, welche Pflanzen sich in deiner Wohnumgebung befinden. Hast du Pollenschleudern vor dem Fenster, lüfte besser gar nicht oder nur ganz kurz.

Nasendusche, Tropfen und Co.

Um dir bei körperlichen Beschwerden Erleichterung zu verschaffen, gibt es auch ein paar Dinge, die du tun kannst:

  • Regelmäßig eine Nasendusche benutzen. Sie entfernt Fremdstoffe und befeuchtet die Schleimhäute.
  • Tropfen helfen bei juckenden Augen.
  • Ein abschwellendes Nasenspray benutzen. Was du dabei beachten solltest, haben wir bereits in diesem Beitrag erklärt.
  • Oder, wenn es gar nicht mehr geht, Antihistaminika nehmen, sie lindern die Beschwerden. Lass dich dazu gern in der Apotheke beraten.
  • Und, wie gesagt, wenn du extrem starke Beschwerden hast, konsultiere unbedingt einen Arzt und besprich es mit ihm.

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