Bei einer Erkältung machen uns Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, verschleimte Bronchien und verstopfte Nebenhöhlen zu schaffen. Die meisten Medikamente können die Symptome zwar etwas dämpfen, aber leider nicht heilen. Eine Erkältung samt allen Unannehmlichkeiten verschwindet zwar von ganz allein, aber mit ein paar einfachen Tricks können wir uns die Genesungszeit erleichtern. Neben möglichst viel Ruhe und ausreichender Flüssigkeitszufuhr gibt es ein paar Hausmittel bei Erkältung, die uns gute Dienste tun.
Inhalieren für die Atemwege
Das Inhalieren mit verschiedenen Zusätzen kann eine wahre Wohltat sein. Es wärmt nicht nur die Nase und das Gesicht, sondern kann auch gegen trockene, gereizte Schleimhäute, verstopfte Nase und Nebenhöhlen helfen. Außerdem bewirkt der warme Wasserdampf, dass die Schleimhäute besser durchblutet werden, was sie widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger macht. So ist Inhalieren nicht nur während einer Erkältung sinnvoll und hilfreich, sondern im Winter generell eine gute Möglichkeit, Erkrankungen vorzubeugen.
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Gurgeln hilft bei Halsschmerzen
Ein kratzender Hals kann so richtig unangenehm sein. Hier kann regelmäßiges Gurgeln Abhilfe schaffen. Wirksam sind Mittel mit Salbei, zum Beispiel Salbeitee. Doch auch Malve oder Süßholz können helfen. Alternativ kannst du eine Salzlösung herstellen und damit gurgeln: löse einen halben Teelöffel Salz in 250 ml Wasser auf und gurgle 5 bis 6 Mal am Tag für je 1 bis 2 Minuten damit. Das Salz kann überschüssige Flüssigkeit aus dem entzündeten Gewebe ziehen, was die Schmerzen lindert. Auch kann sich durch das Salzwasser unangenehmer Schleim im Rachenbereich lösen.
Eine weitere Hilfe können Kohlwickel sein. Wie das geht, erfährst du in diesem Beitrag.
Oder du versuchst es mal mit Zwiebelsaft, der ebenfalls ein bewährtes Hausmittel bei Erkältung ist.
Hilfe bei Husten
Auch bei Husten gibt es diverse Hausmittel, die helfen können.
- Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse beispielsweise, oder Meerrettich. Beide enthalten Senföle, die antibakteriell und antientzündlich wirken können. Allerdings müssen die Stoffe in größerer Menge eingenommen werden, meist in Tablettenform, was manchen Menschen allerdings auf den Magen schlagen kann.
- Etwas verträglicher ist es, einen Hustensaft aus Honig und Meerrettich herzustellen. Dazu frischen Meerrettich fein reiben und in ein Glas geben. Dann ordentlich Honig dazugeben und über Nacht durchziehen lassen. Am nächsten Tag teelöffelweise zu sich nehmen.
- Thymian ist nicht nur ein leckeres Gewürz, sondern auch ein echter Klassiker, wenn es um Gesundheit geht. Er enthält ätherische Öle, die entspannend auf Bronchien und Schleimhäute wirken können. Außerdem wirkt er antibakteriell, entzündungshemmend, entkrampfend und schleimlösend. Das macht Thymian zu einem beliebten Mittel gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Du kannst ihn als Tee genießen oder ihn zum Inhalieren nehmen. Ob er frisch oder getrocknet ist, spielt hierbei keine Rolle.
Mit Pflanzen gegen Fieber
Mädesüß, Pfefferminze und Weidenrinde können, als Tee aufgebrüht, gegen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen helfen. Weidenrinde enthält Salicylsäure, was eine natürliche Vorstufe von Acetylsalicyclsäure ist, was man auch als Aspirin kennt.
Ein weiterer Hausmittel-Klassiker gegen Fieber sind Wickel; meist an den Waden. Dazu tränkst du ein paar Naturfasertücher mit kalten Wasser, drückst sie etwas aus und legst sie dann um die Waden. Bedecke die Stellen dann mit eine, trockenen Tuch, z.B. einem Handtuch. Lasse sie solange drauf, bis sie warm werden.
Achte außerdem auf möglichst viel Ruhe und Entspannung und trinke viel! Trockene Schleimhäute sind anfälliger für Viren und Bakterien. Greife zu Wasser und ungesüßtem Tee.
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