Dieses Jahr beginnt die Fastenzeit am 14.02. und endet am 30.03.! Viele Menschen fasten aus verschiedenen Gründen während dieser Wochen. Religiöse Gründe können eine Rolle spielen oder auch einfach der Wunsch, bestimmte Gewohnheiten zu ändern – und wenn es nur für ein paar Wochen ist. Häufig geht es um mehr Sport, weniger Fleischkonsum, mit dem Rauchen aufhören oder den Verzicht auf Süßigkeiten. Alles sehr gute Ansätze, doch wir haben noch ein paar weitere Ideen für die Fastenzeit.
Worum geht es in der Fastenzeit?
Während der Fastenzeit geht es um Verzicht. Beim religiösen Fasten beachtet man die Fastenordnung der katholischen Kirche; wobei aber generell jeder Christ aufgerufen ist, sich von Zwängen und Dingen zu befreien, die das Leben mit dem Glauben beeinträchtigen können. Durch den bewussten Verzicht können Freiräume entstehen, die bei einem intensiveren Erleben und Reflektieren des eigenen Glaubens helfen sollen.
Wer schon einmal gefastet hat, kann sicher nachempfinden, dass das bewusste, selbstbestimmte Fasten dazu führt, dass wir uns frei fühlen, wir uns (besser) auf andere Dinge besinnen können oder wir manches nach Abschluss des Fastens wieder viel bewusster wahrnehmen und genießen.
Traditionell bezieht sich das Fasten auf den Verzicht von Essen bzw. bestimmten Lebensmitteln wie etwa Fleisch. Heutzutage gibt es aber auch andere Dinge, auf die während der Fastenzeit verzichtet wird, wie zum Beispiel Fernsehen, Zucker, Handy, Internet, Rauchen… Nicht selten läuft es so gut, dass der Verzicht zum Alltag wird; es sind schon einige Menschen zum Nichtraucher oder Vegetarier / Veganer geworden, weil sie sich während der Fastenzeit so daran gewöhnt haben und bemerkt haben, dass sich das Leben positiv verändert hat.
Vielleicht hast du ja auch Lust, dieses Jahr mal etwas Neues auszutesten und während der bevorstehenden Fastenzeit einige Dinge oder Gewohnheiten aus deinem Leben zu streichen?! Und wer weiß, wohin das führt… Lass dich von dir selbst überraschen! Hier kommen ein paar alternative Fastenideen, die vielleicht interessant sind für dich.
1. Digitales Fasten
Klingt für manche wahrscheinlich sehr erschreckend und unmöglich! Aber das ist es nicht. Lässt du für ein paar Wochen mal Social Media oder digitale Medien generell weg, wirst du dich wundern, wie viel Zeit du plötzlich für andere Dinge hast und wie entspannend das sein kann! Wie wäre es, wenn du mal wieder zum Telefon greifst und mit Menschen sprichst, statt ihnen nur schnell eine Nachricht zu tippen? Oder dich in eine Zeitschrift oder Buch vertiefst, statt auf Social Media rumzuhängen?
Eine andere Möglichkeit wäre auch, während des Fastens auf Onlineshopping zu verzichten und stattdessen bewusst vor Ort einzukaufen – wer weiß, welche interessanten Läden du entdeckst?!
Schau gern mal hier rein: Digital Detox
2. Verzicht auf Plastik
Plastik ist jetzt schon ein Problem, doch in naher Zukunft wird es noch dramatischer werden, wenn wir nichts dagegen unternehmen! Der Verzicht auf so viel Kunststoff wie möglich ist sicher nicht einfach, doch genau dann ist die zeitlich begrenzte Fastenperiode eine tolle Möglichkeit, es einfach mal auszutesten. Vielleicht entwickelst du dadurch neue Gewohnheiten, die du auch später noch im Alltag umsetzen magst.
Passend zum Thema: Plastik sparen im Supermarkt
3. 40 Tage zuckerfrei
Der Verzicht auf Süßigkeiten während des Fastens ist sehr beliebt. Der komplette Verzicht auf Zucker ist allerdings schon eine Stufe schwieriger, da sich Zucker mittlerweile in SO vielen (verarbeiteten) Produkten befindet; auch in herzhaften. Zucker ist in größeren Mengen und auf Dauer nicht gesund, weswegen wir ihn nur in kleinen Mengen zu uns nehmen sollten.
Weitere Tipps, wie der Zuckerverzicht gelingt, findest du HIER
4. Vegane Lebensweise
Vegan lebende Menschen verzichten komplett auf tierische Produkte. Der leitende Gedanke dahinter sollte die Ethik sein, doch bei vielen spielen auch die positiven Effekte auf die Gesundheit und die Umwelt eine große Rolle. Wie wäre es, wenn du mal 40 Tage versuchst, vegan zu leben? Das kann nur die Ernährung betreffen, oder auch das komplette Leben, also der Verzicht auf tierische Produkte oder Inhaltsstoffe in allem, was du kaufst. Informiere dich auch jeden Fall vorab, suche dir passende Rezepte oder Infoseiten, die dich unterstützen.
5. Verzicht auf´s Auto
Auch das mag für viele erstmal abschreckend klingen. Doch wer das Auto stehen lässt, tut nicht nur der Umwelt was Gutes, sondern durch die Bewegung auch sich selbst! Vorausgesetzt, man bewegt sich stattdessen zu Fuß oder mit dem Rad. Du könntest dir auch eine bestimmte Schrittzahl pro Tag vornehmen, die du dann versuchst, zu erreichen. Viele Wege lassen sich auch zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Das hält fit und das Klima freut´s.