Feldsalat ist mittlerweile ganzjährig erhältlich, doch er ist und bleibt ein klassisches Herbst- und Wintergemüse, was sich zu dieser Jahreszeit gut aus heimischem Freilandanbau kaufen lässt. Die kleinen feinen Blätter bereichern jetzt unseren Speiseplan und liefern uns viele gute Stoffe. Warum Feldsalat gesund ist und er jetzt öfter auf dem Teller landen sollte, verrät dir dieser Beitrag.
Feldsalat: Wissenswertes
Hier einige interessante Punkte, die du über Feldsalat wissen solltest:
- er gehört zur Familie der Baldriangewächse
- man nennt ihn unter anderem auch Rapunzel(salat), Vogerlsalat, Mausohrsalat oder Schafsmäulchen
- trotz seiner zarten Blättchen ist die Pflanze winterhart (bis ca. -15° C)
- zum Keimen und Wachsen benötigt er nur sehr geringe Wärme
- die Pflanzen sind ein- oder zweijährig
- die wilde Urform stammt ursprünglich aus Europa und Nordafrika und man schätzt, dass er bereits während der Jungsteinzeit wuchs und verwendet wurde
- im 16. Jahrhundert soll er vor allem aus medizinischen Zwecken genutzt worden sein
- und ab dem 18. Jahrhundert wurde er kommerziell kultiviert
Außerdem kannst du ihn leicht selber anpflanzen: dazu benötigst du nicht viel Platz; es reicht schon ein kleiner Kübel oder eine Ecke im Hochbeet. Die Aussaat sollte von Juli bis September erfolgen; der Standort sollte sonnig sein oder im Halbschatten liegen. Die Keimdauer beträgt etwa 10 bis 14 Tage und nach ca. 8 bis 10 Wochen kannst du ihn ernten. Er ist recht anspruchslos, liebt aber humosen, durchlässigen Boden, der immer etwas feucht sein sollte.
Das macht Feldsalat gesund
Feldsalat ist eine echte Vitaminbombe! Er steckt voller guter Inhaltsstoffe, die uns jetzt im Winter gut tun.
- Feldsalat enthält viel Eisen
- hat einen hohen Gehalt an Beta-Carotin
- enthält Kalium, Calcium, Magnesium und Folsäure
- punktet mit ordentlich Vitamin C, sowie denn Vitaminen A, B und E
- hat nur um die 18 Kalorien pro 100 g
Feldsalat verarbeiten
Die zarten Blätter haben einen leicht nussigen Geschmack und passen besonders gut zu Nüssen, Pilzen und Obst (z.B. Birne, Apfel, Orange), würzigem Käse (z.B. Camembert), Speck, Gemüse wie Fenchel, Sellerie oder Kartoffeln. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe optimal aufgenommen werden können, solltest du ihn mit einer Vitamin-C-Quelle kombinieren, zum Beispiel also Orangen oder einem Schuss Zitronensaft im Dressing.
Feldsalat kann immer etwas erdig oder sandig sein, besonders im Bereich der feinen Wurzeln. Du solltest ihn daher vor dem Verzehr immer gut putzen und vorsichtig waschen. Die feinen Wurzeln kannst du mitessen, auch sie enthalten viele gute Nährstoffe; oder du zupfst die Blättchen von ihnen ab.
Frischer Feldsalat ist nicht lange haltbar und sollte möglichst zeitnah verzehrt werden. Bis dahin kannst du ihn am besten im Gemüsefach deinen Kühlschranks aufbewahren; vorzugsweise in einem (Plastik)Beutel mit Löchern, so dass Feuchtigkeit entweichen kann. Andernfalls wird er schnell matschig und schmeckt dann nicht mehr.