Schwitzen ist eine natürliche Körperfunktion, die hilft, unsere Körpertemperatur zu regulieren. Doch übermäßiges Schwitzen, und insbesondere Schweißflecken, sind den meisten Menschen unangenehm und peinlich. Doch was hilft gegen Schwitzen? Hier sind einige Tipps und Tricks, die helfen können, das Schwitzen zu reduzieren.
Darum ist Schwitzen gut und gesund
Dass wir schwitzen, hat einen guten Grund: hierdurch wird bei heißen Temperaturen, in Stresssituationen, beim Aufenthalt in der Sonne, bei Anstrengung oder Sport unsere Körpertemperatur reguliert. Der Schweiß kühlt die Haut und leidet überschüssige Wärme vom Körperinneren nach außen ab. So gleichen sich Temperaturunterschiede aus und unser Körper bleibt in seiner gesunden Temperaturzone. Manche Menschen schwitzen mehr oder schneller, andere nicht so schnell oder stark; das ist auch völlig in Ordnung, da jeder Körper anders funktioniert. Solltest du allerdings unter übermäßigem Schwitzen leiden, da sehr stark und sehr häufig auftritt – auch ohne hohe Temperaturen oder körperliche Anstrengung – solltest du besser einen Arzt aufsuchen, um die Ursache zu ergründen.
Was hilft gegen Schwitzen? Tipps und Tricks
Du siehst, Schwitzen ist normal und gesund, doch vielen einfach unangenehm. Hier haben wir einige Tipps für dich, die gegen Schweiß helfen können. Schweiß ansich ist übrigens so gut wie geruchslos. Unangenehme Gerüche entstehen erst, wenn die Feuchtigkeit länger auf der Haut bleibt und dort mit Bakterien in Kontakt kommt oder sich auf der Kleidung sammelt.
1. Apfelessig
Apfelessig hat Eigenschaften, die helfen können, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen und so die Schweißproduktion reduziert wird. Du kannst Apfelessig äußerlich anwenden, indem du ihn mit einem Wattebausch auf die betroffenen Stellen auftupfst und ihn über Nacht einwirken lässt. Am Morgen einfach mit klarem Wasser abwaschen.
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2. Natron
Natron ist ein natürliches Antitranspirant, das Feuchtigkeit absorbiert und den pH-Wert der Haut senkt. Außerdem kann es Gerüche neutralisieren. Mische einen Teelöffel Natron mit etwas Wasser zu einer Paste und trage diese auf die betroffenen Stellen auf. Lasse es etwa 15 Minuten einwirken und wasche die Paste dann sanft mit Wasser ab.
3. Salbei
Salbei ist bekannt für seine schweißhemmenden Eigenschaften. Du kannst dafür mehrmals am Tag eine Tasse (lauwarmen) Salbeitee trinken oder ein paar Salbeiblätter in heißem Wasser ziehen lassen und die betroffenen Stellen mit der entstandenen Lösung abwaschen.
4. Ernährung und Genussmittel
Wenn du unter starkem oder schnellen Schwitzen leidest, solltest du auf regelmäßiges scharfes Essen und zu üppige Mahlzeiten verzichten. Beides regt den Stoffwechsel, und somit auch das Schwitzen, an, indem der Körper Wärme produziert, die er durch verstärktes Schwitzen loswerden möchte. Auch Alkohol, heiße und koffeinhaltige Getränke können das Schwitzen verstärken. Achte also besonders an heiße Tagen darauf, nicht zu viel davon zu dir zu nehmen. Greife lieber zu Wasser oder ungesüßten (kalten oder lauwarmen) Tees; am besten selbstgemacht.
Übrigens: wer viel schwitzt, verliert auch viele wichtige Elektrolyte. Schweiß besteht zwar zu 99 % aus Wasser, doch auch einige essenzielle Mineralstoffe, Spurenelemente und Salze sind mit dabei. Dazu zählen unter anderem Magnesium, Kalium, Calcium und Natrium. Diese gilt es, möglichst wieder aufzufüllen, was am besten durch viel Trinken gelingt. Achte also darauf, möglichst viel Flüssigkeit zu dir zu nehmen, gerade in heißen Phasen.
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5. Lockere Kleidung
Leichte, locker sitzende Kleidung ist an heißen Tagen ebenfalls eine Wohltat und viel angenehmer, wenn man schwitzt. Greife zu Kleidung aus Baumwolle oder Leinen; sie nehmen Feuchtigkeit gut auf und sind atmungsaktiv. Verzichten solltest du auf Stücke aus Nylon, Polyester und Co., da man in ihnen schneller ins Schwitzen gerät und auch schneller „riecht“.
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