Sommergewitter sind ein beeindruckendes und oft überraschendes Wetterereignis, das viele von uns schon erlebt haben. Diese speziellen Gewitter treten typischerweise in den wärmeren Monaten auf und sind durch ihre Intensität und kurze Dauer gekennzeichnet. Aber was genau steckt hinter diesen Sommerstürmen? Dieser Beitrag erklärt dir alles über das interessante Naturphänomen.
Entstehung von Sommergewittern
Sommergewitter entstehen meist durch die starke Erwärmung der Erdoberfläche an heißen Tagen. Diese Erwärmung führt dazu, dass warme, feuchte Luft aufsteigt und in höhere, kältere Luftschichten gelangt. Dort kondensiert die Feuchtigkeit und bildet Wolken. Wenn die Bedingungen stimmen, können sich diese Wolken zu Gewitterwolken (Cumulonimbus) entwickeln.
Das ist typisch für ein Sommergewitter
- Kurze Dauer, hohe Intensität: Sommergewitter sind oft kurz, aber dafür heftig. Sie können innerhalb weniger Minuten entstehen und ebenso schnell auch wieder verschwinden.
- Starke Regenfälle: Diese Gewitter bringen häufig starke Regenfälle mit sich, die zu kurzfristigen Überschwemmungen führen können.
- Blitze und Donner: Ein typisches Merkmal sind die intensiven Blitz- und Donnerschläge, die oft in schneller Abfolge auftreten.
- Hagel: In einigen Fällen können Sommergewitter auch Hagel mit sich bringen, der durch die starken Aufwinde in den Gewitterwolken entsteht.
Vorsichtsmaßnahmen
Sommergewitter können sowohl faszinierend als auch gefährlich sein. Hier sind einige Tipps, wie du dich während eines Gewitters schützen kann:
- Suche Schutz: Vermeiden es, dich im Freien aufzuhalten, insbesondere unter Bäumen oder in der Nähe von Wasser. Bist du draußen unterwegs, begib dich möglichst schnellstens in einen geschlossenen Raum.
- Elektronische Geräte: Trenne elektronische Geräte vom Stromnetz, um Schäden durch Blitzeinschläge zu vermeiden.
- Auto als Schutzraum: Wenn du unterwegs bist, kann dein Auto einen sicheren Schutzraum bieten, da es wie ein Faradayscher Käfig* wirkt.
- *Faradayscher Käfig: Dies ist eine allseitig geschlossene Hülle aus einem elektrischen Leiter, wie zum Beispiel einem Drahtgeflecht oder Blech, die als elektrische Abschirmung dient. Diese Hülle verhindert, dass äußere elektrische Felder in den Innenraum eindringen.
Sommergewitter sind immer etwas Besonderes und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kannst du sie auch bestaunen und genießen.
Übrigens: Eng mit Gewittern im Sommer ist auch eine weitere Besonderheit namens „Petrichor“ verbunden. Wahrscheinlich sagt dir dieser Begriff nicht viel, doch ganz sicher weißt du genau, wovon die Rede ist: Petrichor beschreibt den typischen, angenehmen, erdigen Geruch der entsteht, wenn Regen auf trockene Erde fällt. Er entsteht durch ein Öl, das bestimmte Pflanzen während einer Trockenperiode abgesondern. Es lagert sich in Böden und in Gestein ab und wird während eines Regens in die Luft freigesetzt. Entscheidend ist dabei auch das sogenannte Geosmin, ein Stoffwechselprodukt bestimmter Bakterien, welches maßgeblich zum typischen Geruch beiträgt.