Was ist eigentlich Tempeh?

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Tempeh ist mehr als nur ein Fleischersatz – es ist eine kulinarische Entdeckung mit einer reichen Tradition und zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Seinen Ursprung hat das interessante Lebensmittel in Indonesien und hat sich von dort seinen Weg in die Küchen der Welt gesucht. Alles, was du über Tempeh wissen solltest, erklären wir dir in diesem Beitrag.

Was ist Tempeh?

Tempeh besteht aus ganzen, fermentierten Sojabohnen, die mit einem Edelschimmel (meist Rhizopus oligosporus) beimpft werden. Dann folgt eine Zeit der Fermentation, während der ein fester, schnittfähiger Laib entsteht. Geschmacklich ist er leicht nussig, etwas „pilzartig“ einzuordnen; wobei er auch sehr gut andere Geschmäcker und Aromen annimmt, zum Beispiel von Marinaden oder Saucen. Doch auch pur oder einfach nur mit etwas Pfeffer oder getrockneten Kräutern gewürzt, ist er ein Genuss.

Wenn du magst und etwas experimentierfreudig bist, kannst du Tempeh auch selber herstellen! Dazu benötigst du nicht unbedingt Sojabohnen, denn er lässt sich auch aus anderen Hülsenfrüchten wie Bohnen oder Kichererbsen sowie Lupinen herstellen. Neben deinem Grundprodukt, aus dem der Tempeh bestehen soll, benötigst du nur noch etwas Essig und Tempeh-Starter-Kulturen. Entsprechende Anleitungen dazu findest du im Netz.

Ist Tempeh gesund?

Tempeh ist ein wahres Kraftpaket, wenn es um Nährstoffe geht! Mit 19 bis 20 g Eiweiß pro 100 g ist er eine hervorragende Proteinquelle, was ihn besonders bei vegetarisch oder vegan lebenden Menschen beliebt macht. Darüber hinaus ist er sehr gut verträglich und verdaulich, reich an Ballaststoffen, was zu einer lang anhaltenden Sättigung führt, und er verfügt über relativ wenige Kalorien.

Zubereitungstipps

Die Zubereitung von Tempeh ist denkbar einfach: den Block einfach in Scheiben oder Würfel schneiden oder mit den Händen zerbröseln. Dann direkt in ein wenig Öl knusprig braten oder im Ofen zubereiten. Wenn du magst, genieße ihn pur, nur ein wenig gewürzt oder lege ihn vorab für einige Zeit in eine Marinade ein. Du kannst damit zum Beispiel Hackfleisch ersetzen, indem du ihn fein zerbröselst und anbrätst, oder du schneidest ihn in dünne Scheiben die du in der Pfanne brätst und dann auf ein Sandwich legst, du kannst mit ein paar knusprig angebratenen Würfel jede Bowl toppen, ihn als Burgerpatty oder für Grillspieße nehmen; um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Extra-Tipp: Tempeh lässt sich übrigens wunderbar einfrieren! Lege ihn am besten so, wie du ihn kaufst, ins Gefrierfach. Möchtest du ihn verwenden, lege ihn am besten eine Nacht vorher in den Kühlschrank, so kann er langsam auftauen.

Vielleicht hat dich der Artikel inspiriert, dich mal an Tempeh heran zu trauen und ihn zu probieren. Wenn ja, berichte uns gerne von deinen Erfahrungen – oder teile uns mit, wie du ihn am liebsten zubereitest, wenn du ihn schon nutzt. Auf jeden Fall ist Tempeh ein sehr gesundes, leckeres Lebensmittel, dass eine tolle Abwechslung in den Speiseplan bringt.

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