Hast du schon von Slow Jogging gehört? Diese besondere Sportart ist gerade im Kommen und toll für alle, die sportlich aktiver werden oder einfach etwas Neues ausprobieren wollen. Worum es dabei genau geht, erklärt dir dieser Artikel.
Was ist Slow Jogging?
Slow Jogging ist eine Lauftechnik, die aus Japan stammt und von dem Sportphysiologen Prof. Dr. Hiroaki Tanaka entwickelt wurde. Das Besondere an dieser leichten Sportart ist, dass man sehr langsam und mit kleinen Schritten läuft, so dass man immer entspannt atmen kann. Die Schrittfrequenz liegt bei etwa 180 Schritten pro Minute, was einer sehr hohen Frequenz entspricht. Das Tempo ist jedoch so niedrig, dass man sich dabei problemlos unterhalten könnte. Das nennt man auch „Niko-Niko-Tempo“, was aus dem Japanischen übersetzt „mit einem Lächeln“ bedeutet.
Warum ist Slow Jogging so gesund?
Slow Jogging hat viele gesundheitliche Vorteile, sowohl für den Körper als auch für den Geist. Zum einen ist das langsame Joggen sehr gelenkschonend, da man nicht mit der Ferse, sondern mit dem Mittelfuß aufsetzt und dann kurz mit der Ferse abrollt. Dadurch werden die Stöße auf die Gelenke reduziert und das Verletzungsrisiko minimiert. Zum anderen ist diese Laufart sehr effizient, da man trotz des geringen Tempos einen hohen Kalorienverbrauch hat. Das liegt daran, dass man durch die hohe Schrittfrequenz die Muskeln ständig aktiviert und die Fettverbrennung anregt. Außerdem ist es sehr entspannend, da man sich nicht überanstrengt und die Atmung ruhig bleibt; das fördert die Sauerstoffversorgung des Gehirns und die Ausschüttung von Glückshormonen wie Endorphinen und Serotonin. Slow Jogging hilft also nicht nur beim Abnehmen und Fitbleiben, sondern auch beim Stressabbau und der Verbesserung der Stimmung.
Für wen ist Slow Jogging geeignet?
Slow Jogging ist für fast alle Menschen geeignet, die normal gehen können. Es ist besonders ideal für Anfänger, Wiedereinsteiger oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die sich mehr bewegen möchten, aber keine Lust auf anstrengendes oder schmerzhaftes Laufen haben. Auch ist auch eine gute Alternative für erfahrene Läufer, die ihr Training variieren oder regenerieren möchten. Slow Jogging kann man überall und zu jeder Zeit machen, ob im Park, auf der Straße oder im Büro. Man braucht dafür keine spezielle Ausrüstung, nur bequeme Schuhe und Kleidung.Wie fange ich mit Slow Jogging an?Um mit Slow Jogging anzufangen, braucht man nicht viel. Es empfiehlt sich jedoch, sich zunächst mit einem Trainer oder einem erfahrenen Slow Jogger zu treffen, um die richtige Technik zu erlernen und ein Gefühl für das Tempo zu bekommen. Es gibt inzwischen mehrere Stützpunkte und Trainer in Deutschland, die entsprechende Kurse anbieten. Eine Übersicht findest du zum Beispiel auf der Webseite www.slowjogging.de
Wenn du alleine losläufst, solltest du dich langsam steigern und nicht zu lange oder zu oft laufen. Ein guter Tipp ist, zu Anfang eine Minute Slow Joggen mit einer halben Minute Gehen abzuwechseln und das mehrmals zu wiederholen. Dann kannst du die Laufzeit nach und nach erhöhen, bis du eine halbe Stunde am Stück schaffst. Wichtig ist, dass du immer im Niko-Niko-Tempo läufst, also so, dass du dich wohl fühlst und lächeln kannst.
Zusammengefasst
Slow Jogging ist eine tolle Möglichkeit, sich gesund und glücklich zu laufen, ohne sich zu quälen oder zu verletzen. Es ist eine Lauftechnik, die für jeden geeignet ist, der Spaß an Bewegung hat und sich etwas Gutes tun möchte. Probier es doch einfach mal aus und lass dich von dem japanischen Laufwunder begeistern!
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