Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung und findet auch immer mehr Einzug in unser alltägliches Leben und Verhalten. Das ist auch gut so! Schon kleine Veränderungen können eine Wirkung erzielen, deshalb ist es toll, dass bei vielen Menschen ein Umdenken stattfindet. Besonders im Haushalt lassen sich viele Schritte und Produkte durch eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Version ersetzen; das gilt auch beim Wäsche waschen. Wie du deine Kleidung möglichst nachhaltig waschen kannst, zeigen dir unsere Tipps.
1. Weniger Waschen, mehr Lüften
Ein einfacher, aber effektiver Tipp ist, deine Kleidung nicht nach jedem Tragen zu waschen. Oft reicht es, Kleidungsstücke gründlich zu lüften. Hänge sie über Nacht auf den Balkon oder in einen gut belüfteten Raum. Das spart nicht nur Wasser und Energie, sondern schont auch die Fasern deiner Kleidung. Kleidungsstücke, die du nahe am Körper trägst, wie etwa Unterhosen oder Socken, solltest du nach jedem Tragen wechseln und waschen; das gilt natürlich auch für Kleidung, die verschmutzt oder verschwitzt ist oder stinkt. Doch solche Stücke wie Jeans, Jacken, Strickjacken zum Überziehen, Westen oder ähnliches, können gerne deutlich länger getragen werden.
2. Die richtige Waschtemperatur wählen
Viele moderne Waschmittel entfalten ihre volle Wirkung bereits bei niedrigen Temperaturen. Für leicht verschmutzte Wäsche reichen oft 30° C oder 40° C aus. Das spart Energie und schont die Umwelt. Nur bei stark verschmutzter oder hygienisch bedenklicher Wäsche sind höhere Temperaturen notwendig.
3. Waschmaschine möglichst voll beladen
Eine voll beladene Waschmaschine nutzt die Energie und das Wasser am effizientesten. Achte darauf, die Maschine nicht zu überladen, aber auch nicht halbleer laufen zu lassen; so kannst du den Energieverbrauch pro Waschgang minimieren.
4. Umweltfreundliche Waschmittel verwenden
Es gibt mittlerweile viele umweltfreundliche Waschmittel auf dem Markt, die biologisch abbaubar sind und keine schädlichen Chemikalien enthalten. Achte beim Kauf auf entsprechende Zertifikate und Siegel. Alternativ kannst du auch DIY-Waschmittel aus natürlichen Zutaten wie Waschsoda und Kernseife herstellen. Oder probier mal unser Rezept für selbstgemachtes Lavendel-Waschmittel
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5. Auf Weichspüler verzichten
Weichspüler enthalten oft Chemikalien, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch Allergien auslösen können. Eine umweltfreundliche Alternative ist Essig, der die Wäsche weich macht und gleichzeitig die Farben auffrischt. Außerdem wirkt er gegen unangenehme Gerüche und Kalkablagerungen in der Maschine.
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6. Mikroplastik vermeiden
Viele synthetische Kleidungsstücke geben beim Waschen Mikroplastik ab, das in die Gewässer gelangt. Verwende spezielle Waschbeutel, die Mikroplastik auffangen, oder setze auf natürliche Materialien wie Baumwolle und Leinen. Weitere Tipps, um Mikroplastik beim Waschen zu vermeiden, findest du HIER
7. Energieeffiziente Waschmaschinen nutzen
Moderne Waschmaschinen sind oft energieeffizienter als ältere Modelle. Achte bei einem Neukauf auf die Energieeffizienzklasse und wähle ein Gerät mit einer hohen Bewertung; das spart langfristig Energie und Kosten.
8. Lufttrocknen statt Trockner
Der Trockner ist ein echter Energiefresser! Wann immer es möglich ist, solltest du deine Wäsche an der Luft trocknen lassen. Diese Methode schont nicht nur die Umwelt, sondern auch deine Kleidung, da sie weniger strapaziert wird; sie bleibt länger schön und haltbar.
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9. Flecken vorbehandeln
Anstatt die Wäsche mit einer Vorwäsche zu belasten, kannst du Flecken gezielt vorbehandeln. Verwende dafür natürliche Fleckenentferner wie Gallseife oder Zitronensaft, so werden Wasser und Energie gespart.
10. Bewusst einkaufen
Nachhaltiges Waschen beginnt schon beim Einkauf. Achte darauf, langlebige und qualitativ hochwertige Kleidung zu kaufen, die weniger häufig gewaschen werden muss und länger hält. So reduzierst du den Bedarf an häufigem Waschen und trägst zur Nachhaltigkeit bei.