Küchenkräuter sind einfach toll! Besonders Rosmarin gehört eigentlich immer mit dazu und lässt sich für viele leckere Gerichte nutzen. Der Klassiker kann ganz einfach im Garten, im Kübel oder im kleinen Topf auf dem Balkon angepflanzt werden und wächst ganz unkompliziert. Da Rosmarin ursprünglich aus der mediterranen Ecke kommt, mag er es gern warm, trocken und sonnig. Im Sommer kein Problem, doch im Winter benötigt er etwas Aufmerksamkeit, um ihn gut und unbeschadet zu überstehen. Hier bekommst du ein paar Tipps, wie du Rosmarin überwintern kannst. Er ist nämlich nur bedingt winterhart. Aus diesem Grunde solltest du ihn, wenn du ihn draußen lassen möchtest, vorher nicht zurückschneiden, da die frisch geschnittenen Triebe besonders frostempfindlich sind.
Rosmarin im Beet überwintern
Je älter und größer die Pflanze ist, desto stärker ist sie verwurzelt und kann besser kalten Temperaturen trotzen. Junge Pflanzen solltest du besser im Inneren überwintern. Um Rosmarin im Beet vor Kälte zu schützen, sollte der Wurzelbereich mit einer dicken Schicht Laub bedeckt werden. Und wer auf Nummer Sicher gehen möchte, umhüllt den Rest der Pflanze mit einer doppelten Schicht Gartenvlies. Beachten sollte man dabei aber, dass der Schutz licht- und luftdurchlässig ist.
Rosmarin im Kübel überwintern
Rosmarin wird auch gern in kleinere oder größere Töpfe gepflanzt und in den Garten oder auf den Balkon gestellt. Auch hier kann er überwintern. Es kann aber sinnvoll sein, ihn an einen anderen Ort zu stellen, zum Beispiel gut geschützt nah an der Hauswand oder dort, wo auch im Winter wenigstens etwas Sonne hinkommt. Als Unterlage für Topf oder Kübel eignet sich eine Styroporplatte, sie schützt die Pflanze von unten her vor Kälte. Außerdem ist es auch hier ratsam, den Rosmarin mit etwas Gartenvlies oder einem Stück Jute zu umwickeln.
Rosmarin im Inneren überwintern
Kleinere, noch schwächere Pflanzen sollten in jedem Fall im Inneren überwintert werden. Sie sollten rechtzeitig ins Warme geholt werden, bevor es draußen richtig kalt wird; bis zum ersten Frost kann der Rosmarin aber draußen verbleiben. Der Standort im Inneren sollte weder zu warm, noch zu kalt sein. Gut geeignet ist ein heller, gut belüfteter Raum; die optimale Temperatur liegt bei etwa 15° C. Hier bietet sich vielleicht ein Treppenhaus oder ein kaum oder gar nicht beheizter Raum mit Fenster an.
Gießen nicht vergessen
Ganz egal, wo du deinen Rosmarin überwintern lässt: denke daran, ihn regelmäßig zu gießen, damit die Erde nicht austrocknet. Es reichen hier aber meist kleine Wassermengen; und es sollte auf keinen Fall Staunässe entstehen. Beachte, dass du Rosmarin, der im Freien steht, nur an frostfreien Tagen gießt.
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