Was gibt es Schöneres, als es sich im Winter vor dem warmen Kamin gemütlich zu machen?! Nicht viel, oder? Auch in der aktuellen Zeit, in der alternative Heizmethoden immer beliebter werden, ist der Kamin ganz vorne mit dabei. Entscheidend für ein perfektes Erlebnis ist das Brennholz; wobei es wichtig ist, dass das Holz so trocken wie möglich ist. Dazu trägt vor allem die Lagerung bei. Was du beachten solltest und wie du Brennholz richtig lagern solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Alt ist besser
Holzscheite, die frisch geschlagen wurden, sind noch viel zu feucht und sollten erstmal nicht verheizt werden. Hier ist Geduld gefragt: ein bis zu drei Jahre kann es dauern, bis das Brennholz einsatzbereit ist. Die Restfeuchte sollte dann ca. 15 bis 17 % betragen. Zu feuchtes Holz brennt nicht nur schlecht und heizt nicht gut, es kann auch schädliche Gase entstehen lassen.
Der richtige Lagerort
Damit du das Brennholz richtig lagern kannst, solltest du einen Platz wählen, an dem die Luft zirkuliert. Ein Keller ist dafür ungeeignet, der Lagerort sollte lieber an einer geschützten Stelle im Freien liegen, an der viel Wind, viel Sonne und wenig Regen auftreten. Gut geeignet ist eine Hauswand zur Südseite, an dem du das Holz mit etwas Abstand zur Wand lagern kannst. Es geht aber auch freistehend, solange es oben mit einer Plane oder ähnlichem abgedeckt ist.
Damit das Holz nicht von unten schimmelt, sollte es nicht direkt auf dem Boden oder dem Rasen liegen. Als Unterlage eignen sich Holzpaletten oder spezielle Gitter. Wichtig ist auch hier, dass die Luft möglichst gut zirkulieren kann.
Hochstapler sind nicht willkommen
Auch beim Stapeln der Scheite gibt es einiges zu beachten. Du kannst sie frei stapeln, Gitterboxen oder andere „Brennholz-Regale“ nutzen. Die erste Reihe wird längs gelegt, mit je etwas Platz zwischen den Scheiten. Die nächste Reihe legst du quer; so wird der Stapel stabiler. Achte darauf, eher in die Breite zu bauen, statt in die Höhe. Das hat nicht nur den Vorteil, dass es stabiler ist, sondern unterstützt auch das Entweichen von Feuchtigkeit.
Wenn der Kamin angeheizt werden soll, kann es sinnvoll sein, das Brennholz schon ein paar Stunden vorab ins Haus zu holen. So kann es sich etwas aufwärmen und, falls nötig, noch etwas restliche Feuchtigkeit abgeben. Einige Scheite kannst du auch neben dem Kamin lagern, so kann es weiter durchtrocknen.